Alles, was Sie über Investmentfonds wissen müssen

damit Sie die besten Entscheidungen zur Erreichung Ihrer Anlageziele treffen

Was sind Investmentfonds?

Illustration, die Investmentfonds erklärt, mit dem Text: 'Investmentfonds sind Anlagevehikel, die Geld sammeln, das von mehreren Anlegern gesammelt wurde, um in verschiedene Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und andere Vermögenswerte wie Derivate zu investieren.' Das Bild zeigt eine vielfältige Gruppe von Menschen, die auf einem Tortendiagramm stehen, das gebündelte Investitionen symbolisiert. Das Design betont die kollektive Natur von Investmentfonds.

Investmentfonds sind Anlagevehikel, die das Kapital mehrerer Anleger bündeln, um es in verschiedene Wertpapiere zu investieren, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen und andere Vermögenswerte, einschliesslich Derivate. Normalerweise verwalten professionelle Portfoliomanager einen Investmentfonds aktiv.

Der typische Investmentfonds umfasst Dutzende oder sogar Hunderte von Instrumenten. Aufgrund dieser Struktur können Anleger ihr Risiko auf konsequente und strukturierte Weise streuen.

Ein Investmentfonds funktioniert ähnlich wie ein Investmentunternehmen, an dem Einzelanleger Anteile halten. Der Investmentfonds unterliegt ebenfalls einem Regelwerk, das Mandat genannt wird und vorschreibt, welche Anlagen der Fondsmanager tätigen darf.

Dieses Mandat kann Länder/Regionen, Anlageklassen oder Instrumente, Sektoren, Währungen oder eine Kombination dieser Vorgaben umfassen. Nach der Definition des Mandats kann der Fondsmanager das Kapital des Fonds in Vermögenswerte investieren, die den Kriterien des Mandats entsprechen.

Hier ein Beispiel:

Zehn Anleger mit je 10’000 CHF möchten in Schwellenmärkte investieren. Auf sich gestellt müsste jeder dieser Anleger seine eigenen Analysen durchführen, mögliche Projekte ausfindig machen und Einstiegsbedingungen für den Betrag von 10’000 CHF aushandeln.

Durch die Bündelung ihres Kapitals haben die Anleger eine zehnmal höhere Verhandlungsmacht, und ein professioneller Fondsmanager übernimmt den Analyse- und Auswahlprozess in ihrem Auftrag, was eine Angleichung der Interessen gewährleistet.

Wenn Anleger in dieser Form zusammenarbeiten, entsteht durch diese kollektive Kapitalanlage ein weit stärker diversifiziertes und ausgewogeneres Portfolio an Beteiligungen.

Sind Investmentfonds und Fonds dasselbe?

In vielen Ländern tragen Investmentfonds andere Bezeichnungen, was natürlich für Verwirrung bei Anlegern sorgt. Zur Klarstellung hier eine Übersicht, wie sie in einigen bekannten Ländern/Regionen genannt werden:

  • USA: Investmentfonds
  • Hongkong: Investmentfonds, Unit Trusts
  • Schweiz: Investmentfonds
  • Vereinigtes Königreich: Fonds
  • Frankreich: OPCVM (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren, OGAW)
  • Indien: Investmentfonds
Infografik, die eine Weltkarte mit regionaler Terminologie für Investmentfonds zeigt, mit dem Text 'Investmentfonds: Wie nennt man sie und wo?' USA: Mutual funds; UK: Funds; Frankreich: OPCVM (Organisme de Placement Collectif en Valeurs Mobilières); Schweiz: Mutual funds; Hongkong: Mutual funds, Unit Trusts; VAE: Mutual funds und Funds; Indien: Mutual funds. Regionen sind rot markiert.

Worauf Sie bei der Auswahl eines Investmentfonds achten sollten

Bei der Anlage in einen Investmentfonds (oder Fonds) ist die Auswahl so gross, dass man manchmal gar nicht weiss, worauf man achten muss, um die Erreichung der Anlageziele zu gewährleisten.

Um die Sache zu vereinfachen, haben wir einige Punkte aufgeführt, die Sie in Betracht ziehen sollten:

1. Das Mandat

Als Erstes sollten Sie sich mit dem Regelwerk beschäftigen, das bestimmt, welche Anlagen ein Investmentfonds tätigen darf. Diese Regeln, das sogenanntes Mandat, können verschiedene Faktoren abdecken, zum Beispiel die Arten von verwendeten Instrumenten oder welcher Anteil des Fonds für bestimmte Bereiche vorgesehen ist. Beispielsweise muss ein Global Equity Fund in Aktien (nicht in Anleihen) weltweit investieren.

2. Anlageklassen

Auch die Anlageklassen eines Fonds gilt es zu berücksichtigen. Ist er nur auf Aktien ausgelegt oder sind darin auch Anleihen, Geldmarktpapiere oder alternative Vermögenswerte enthalten? Alternative Anlagen weisen ein breites Spektrum auf – von Windparks und Wäldern bis hin zu Infrastrukturprojekten wie Strassen und anderen Investitionen, die nicht an klassischen Börsen gehandelt werden.

3. Länder und Regionen

Ebenfalls ein entscheidendes Kriterium ist die geografische Verortung. Manche Investmentfonds sind auf bestimmte Regionen spezialisiert, wie zum Beispiel Südostasien oder Nordamerika, während andere auf einzelne Länder wie Indien, China oder das Vereinigte Königreich ausgerichtet sind. Einige Fonds sind sogar um bestimmte Aktienindizes herum konstruiert, wie zum Beispiel S&P 500 oder NASDAQ 100 in den USA oder FTSE 100 im Vereinigten Königreich. Dadurch können Sie in Bereiche investieren, die ansonsten erheblichen Rechercheaufwand erfordern würden.

4. Trends

Und schliesslich sollten Sie Trends und Themen in Ihre Überlegungen einbeziehen. Sind Sie an Biotechnologie, künstlicher Intelligenz oder an der Unterstützung von Unternehmen mit starker ethischer Ausrichtung interessiert? Egal ob Ihr Fokus auf Immobilien, Robotik oder anderen Sektoren liegt: Wahrscheinlich gibt es einen Investmentfonds, der mit Ihren Werten und Interessen übereinstimmt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Investmentfonds und einem ETF?

Börsengehandelte Fonds, meist ETFs genannt, ähneln Investmentfonds, da beide Instrumente Wertpapiere bündeln, um Anlegern diversifizierte Portfolios anzubieten.

Aber es gibt drei grosse Unterschiede:

  • Wann. Investmentfonds werden nur am Ende des Börsentages gehandelt, und zwar zu einem Kurs, der auf ihrem Nettoinventarwert (NAV) beruht, während ETFs untertägig gehandelt werden, genau wie Aktien.
  • Wer. Investmentfonds werden aktiv von professionellen Portfoliomanagern verwaltet, während ETFs meist passiv gemanagt sind und lediglich einen bestimmten Index nachbilden.
  • Wie viel. Investmentfonds haben in der Regel höhere Betriebskosten als ETFs, da Investmentfonds aktiv gemanagt sind, was bedeutet, dass professionelle Portfoliomanager die Analyse, Recherche und Verwaltung des Fonds übernehmen.
Venn-Diagramm, das Investmentfonds und ETFs mit dem Titel 'Investmentfonds vs ETFs' vergleicht. Der Abschnitt zu Investmentfonds hebt hervor: 'Gekauft und verkauft, mit Preisen, die einmal täglich festgelegt werden,' 'Aktiv verwaltet,' und 'Die meisten werden nicht an Börsen gehandelt, sondern OTC.' Der Abschnitt zu ETFs stellt fest: 'Gekauft und verkauft, mit Preisen, die sich im Laufe des Tages ändern,' 'Passiv verwaltet,' und 'An Börsen gehandelt.' Der überlappende Abschnitt listet gemeinsame Merkmale auf: 'Sammelt Geld von verschiedenen Investoren, um Investitionen zu tätigen,' 'Bietet Diversifikation,' und 'Umfasst eine große Vielfalt an verschiedenen Investitionen.'

Wie werden Investmentfonds gehandelt?

Aufgrund ihrer Struktur, d. h. Gruppen von Anlegern legen ihr Kapital zusammen und investieren gemeinsam, können Investmentfonds nicht wie herkömmliche Aktien gehandelt werden.

Ein Investmentfonds umfasst meist mehrere Vermögenswerte, darunter Einzelaktien, Anleihen, Cash-Positionen oder andere Anlagen. Am Ende jedes Börsentags wird der Wert aller Einzelpositionen im Investmentfonds berechnet. Das heisst, dass der Nennwert der Fondsanteile jedes Anlegers während des Tages unverändert bleibt, da er nur einmal pro Tag aktualisiert wird.

Bei der Investition in einen Investmentfonds stellt ein Anleger eine bestimmte Geldsumme zur Verfügung, die das nächste Mal, wenn die Berechnung des Werts des Investmentfonds erfolgt, investiert wird. Der Fondswert entspricht dem Gesamtwert aller darin enthaltenen Vermögenswerte, wie etwa Aktien, Anleihen oder liquide Mittel.

Beispiel: Wenn der Gesamtwert eines Investmentfonds 10’000’000 CHF beträgt und ein Anleger 5’000 CHF einzahlt, erhöht sich der Wert des Fonds auf 10’005’000 CHF, und der Anleger besitzt 0,05% des Fonds.

In manchen Fällen kann ein neuer Anleger einfach die Anteile eines anderen Anlegers übernehmen, der aus dem Investmentfonds aussteigt. In beiden Fällen bedeutet der Besitz von Anteilen an einem Investmentfonds den Erwerb eines Bruchteils des gesamten Portfolios. Dadurch ist gewährleistet, dass das Risiko über ein breiteres, stärker diversifizierteres Anlagenspektrum gestreut ist, was ein Anleger allein nicht erreichen kann.

Der Verkauf eines Anteils an einem Investmentfonds funktioniert genau umgekehrt. Sie platzieren eine Verkaufsorder und Ihr Anteil am Investmentfonds wird am Tagesende liquidiert. Der Erlös wird auf Ihr Konto überwiesen.

Der Handel mit Investmentfonds ermöglicht Ihnen ein breit gefächertes und gut diversifiziertes Portfolio, ohne dass Sie wertvolle Zeit mit dem Beobachten von Charts verbringen müssen.

Was sind die Vorteile des Handels mit Investmentfonds?

Investitionen in Investmentfonds bieten echten Mehrwert für Anleger. Das sind die unserer Meinung nach fünf wichtigsten Vorzüge:

1. Diversifizierung

Investmentfonds bieten unmittelbare Diversifizierung, was zur Verbesserung Ihres risikobereinigten Gewinns beitragen kann. Durch die Investition in einen Investmentfonds umfasst Ihr Portfolio verschiedenste Instrumente, darunter Aktien und Anleihen, aus unterschiedlichen Branchen und Regionen. Ein diversifiziertes Portfolio gilt im Allgemeinen als weniger riskant als der Besitz von Einzelaktien, da das Risiko über mehrere Vermögenswerte verteilt wird.

2. Niedrigere Gebühren

Investmentfonds bieten in der Regel Zugang zu einer breiten Palette von Anlagen zu relativ niedrigen Kosten. Bei ihnen fallen oft niedrigere Gebühren und Transaktionskosten an im Vergleich zum häufigen Kauf und Verkauf von Einzelaktien, was sich mit der Zeit negativ auf Ihre Rendite auswirken kann. Aber die Kosten für Investmentfonds können unterschiedlich ausfallen. Vergessen Sie daher auf keinen Fall, sich über die konkreten Ausgaben in Zusammenhang mit einem Fonds zu informieren.

3. Professionelles Management

Bei Investitionen in Investmentfonds profitiert Ihr Portfolio von der Fachkenntnis professioneller Fondsmanager. Diese Manager bewerten Unternehmen, behalten die Märkte im Blick und treffen fundierte Entscheidungen, um die Performance zu optimieren und die Risiken im Griff zu behalten. Dadurch ist sichergestellt, dass Ihre Anlagen konsequent durch Experten betreut werden.

4. Zeitersparnis

Der Aufbau eines diversifizierten und gut ausgewogenen Portfolios in Eigenregie erfordert viel Zeit und Fachkenntnis. Bei einem Investmentfonds übernehmen professionelle Fondsmanager die Recherche, die Überwachung des Portfolios und das Risikomanagement für Sie. Dadurch können Sie sich wichtigeren Dingen widmen und trotzdem die Vorteile eines umsichtig gemanagten Portfolios geniessen.

5. Grössere Auswahl

Investmentfonds ebnen den Weg für eine breite Auswahl an Anlagechancen, darunter Nischen-Anlageklassen, in die Einzelanleger nicht investieren können. Dazu zählen Bereiche wie alternative Vermögenswerte, zum Beispiel Windparks, Wälder oder Infrastrukturprojekte. Diese Optionen bieten Chancen für eine grössere Diversifizierung in unterschiedlichen Konjunkturzyklen und ermöglichen es Ihnen, Ihr Portfolio mit Ihren Interessen, Werten und Zielen in Einklang zu bringen.

Neben diesen Vorteilen sind für Investmentfonds oft Bewertungen von unabhängigen Anbietern wie Morningstar verfügbar. Mithilfe dieser Ratings können Sie die Wertentwicklung eines Fonds in der Vergangenheit beurteilen, vor allem seine risikobereinigte Rendite im Vergleich zu ähnlichen Fonds.

Infografik mit dem Titel 'Handeln Sie mit Investmentfonds, wenn Sie möchten:' mit sechs Vorteilen, die neben Symbolen aufgelistet sind. Die Vorteile umfassen: Diversifizieren Sie Ihr Portfolio, Sparen Sie Zeit mit von erfahrenen Experten recherchierten Fonds, Investieren Sie mit niedrigeren Gebühren, Haben Sie mehr Auswahlmöglichkeiten mit einer breiten Palette von Strategien, Sorgen Sie für optimierte Betreuung mit einem professionell verwalteten Fonds, und Handeln Sie mit kleinen Mindestbeträgen. Jeder Vorteil wird von einem relevanten Symbol begleitet, wie einem Globus, einer Uhr, einem Dokument und einem Diagramm.

Was sind die Nachteile des Handels mit Investmentfonds?

Obwohl Investmentfonds viele Vorteile haben im Vergleich zur Anlage in Einzelaktien, gibt es auch ein paar Nachteile, die Sie vor einer Investition berücksichtigen sollten.

1. Keine Kontrolle

Wenn Sie in Investmentfonds investieren, geben Sie die Kontrolle ab und überlassen die Entscheidung über die Auswahl, den Kauf und den Verkauf von Aktien dem Manager des Investmentfonds. Diese Entscheidungen stehen möglicherweise nicht immer in Einklang mit Ihren Vorlieben. Egal wie Ihre Einstellung zu einigen der Positionen im Portfolio lautet, Sie haben keinen Einfluss auf die Investitionen des Investmentfonds.

2. Fehlende Transparenz

Investmentfonds geben über ihre Bestände und ihre Handelsaktivitäten nicht in Echtzeit Auskunft. Normalerweise werden die Fondspositionen verzögert veröffentlicht – oft erst nach 60–90 Tagen, manchmal sogar noch später. Das heisst, dass Sie nicht genau wissen, wie Ihr Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt eingesetzt wird.

3. Schlechtere Entwicklung als der Gesamtmarkt

Obwohl Investmentfonds das Ziel verfolgen, Renditen zu optimieren und das Risiko zu bewirtschaften, ist nicht garantiert, dass sie unter Performance-Gesichtspunkten den Gesamtmarkt übertreffen oder die Rendite eines gut ausgewählten Portfolios von Einzelaktien schlagen werden. Manager von Investmentfonds können genau wie andere Marktteilnehmer Fehlentscheidungen treffen oder Chancen verpassen. Achten Sie darauf, einen Investmentfonds genau zu beurteilen, bevor Sie investieren.

4. Auftragsausführung

An den meisten Märkten werden Investmentfonds nur einmal täglich nach Börsenschluss gehandelt. Das schränkt die Möglichkeiten für schnelle Reaktionen nach Marktbewegungen ein.

Investmentfonds haben eindeutige Vorteile gegenüber Aktien, dennoch können Anleger sich sowohl Fonds als auch Aktien ins Portfolio legen. Investmentfonds und Einzelaktien schliessen sich nicht gegenseitig aus. Die Wahl hängt letztlich von Ihrem persönlichen Geschmack, Ihre Erfahrung, Ihr Zeithorizont sowie von Ihren persönlichen Anlagezielen ab.

Sind mit dem Handel von Investmentfonds Risiken verbunden?

Wir bemühen uns stets, mögliche Anlagerisiken transparent darzustellen.

Investmentfonds gelten oft als Anlagechance, die dazu beiträgt, das Marktrisiko durch Diversifizierung zu senken. Aber folgende Risiken sollten Sie berücksichtigen:

Liste der Risiken von Investmentfonds

1. Marktrisiko

Es besteht stets das Risiko, dass der Wert eines Investmentfonds fällt aufgrund allgemeiner Marktschwankungen. Alle möglichen Gewinne oder Verluste am Markt schlagen sich im Wert des Investmentfonds nieder, da er die Wertänderungen der zugrundeliegenden Wertpapiere abbildet.

2. Liquiditätsrisiko

Stellen Sie sich vor, Sie möchten Ihr altes Auto verkaufen, doch finden sich am Markt nur wenige Käufer. Vielleicht müssen Sie Ihren Preis reduzieren oder lange darauf warten, bis sich ein Käufer meldet. Das ist ein Beispiel für das Liquiditätsrisiko, das eintritt, wenn bestimmte Vermögenswerte nicht ohne Wertverlust schnell verkauft werden können. Das Liquiditätsrisiko kann auch Investmentfonds betreffen, die in solche Vermögenswerte investieren. Beispiel: Ein Investmentfonds mit exotischen Anlagen muss diese vielleicht zu einem niedrigeren Preis verkaufen oder warten, bis Käufer bereit sind, den geforderten Preis zu zahlen. Der Unterschied zwischen dem Preis, zu dem man einen Asset kaufen und verkaufen kann, wird Spread genannt, und bei wenig liquiden Assets ist dieser normalerweise höher.

3. Mögliche Kosten und Gebühren in Zusammenhang mit Instrumenten

Bei Investmentfonds können eingebettete Kosten anfallen, die je nach Fonds erhebliche Unterschiede aufweisen können. Diese Kosten können die Performance des Fonds im Zeitverlauf beeinträchtigen, wobei höhere Kosten grössere Auswirkungen auf die langfristigen Renditen haben.

4. Sonstige Risiken

Je nach Art des Investmentfonds sind zusätzliche Risiken zu berücksichtigen, wie zum Beispiel Währungsrisiko, Zinsrisiko, Kreditrisiko und geopolitische Risiken.

Was spricht für Investmentfonds?

Wenn Sie in einen Investmentfonds investieren, wird Ihr Geld von professionellen Portfoliomanagern verwaltet, die fundierte Entscheidungen über die Allokation Ihres Kapitals treffen. Ein qualifiziertes Portfoliomanagement auf diesem Niveau kann ein erheblicher Vorteil sein für Anleger, die weder die Zeit noch das nötige Fachwissen haben, um ihre eigenen Investitionen zu bewirtschaften.

Investmentfonds investieren in der Regel in eine breite Palette von Wertpapieren. Diese Diversifizierung kann dazu beitragen, das Risiko zu senken, da die schwache Wertentwicklung einiger Anlagen durch eine starke Performance anderer Wertpapiere wettgemacht werden kann. Eine Senkung des Portfoliorisikos wird erreicht durch Diversifizierung, da die meisten Investmentfonds in zwischen einige wenige bis mehrere Hundert Wertpapiere investieren, je nach ihrem Schwerpunkt.

Fondsanteile zu kaufen ist kein Problem und es gibt Angebote von vielen Emittenten, die Zugang zu einem breiten Spektrum an Fonds bieten, von denen viele ähnliche Mandate aufweisen. Dieser einfache Zugang erhöht den Wettbewerb in der Branche, was den Anlegern zugute kommt in Form von grösserer Auswahl und wettbewerbsfähigen Preisen.

Der Kurs von Investmentfonds wird in der Regel einmal pro Tag ermittelt, und zwar am Ende des Börsentags. Das bedeutet, dass alle Anleger, die Anteile an einem bestimmten Tag kaufen, denselben Preis bezahlen. Darüber hinaus sind die Mindestanlage-Anforderungen bei den meisten Investmentfonds gering, was sie zu einer erschwinglichen und weithin verfügbaren Option macht für Personen mit unterschiedlicher Kapitalausstattung.

Die Wiederanlage von Dividenden ist ein weiterer Grund dafür, dass viele Anleger Investmentfonds den Vorzug geben. Anfallende Dividenden und andere Zinserträge können zum Kauf zusätzlicher Anteile des Investmentfonds verwendet werden, was langfristig zum Wachstum Ihres Investments beiträgt.

Wie werden die Preise von Investmentfonds ermittelt?

Sie fragen sich vielleicht, welche möglichen Zusatzkosten oder -gebühren mit Investitionen in Investmentfonds verbunden sind.

Obwohl mit Investmentfonds verschiedene Kosten verbunden sind, fallen die laufenden Kosten am stärksten ins Gewicht. Damit ist die jährliche Gebühr für die Verwaltung des Investmentfonds gemeint, die die Betriebskosten, Verwaltungsausgaben und Management-Gebühren abdeckt. Die laufenden Kosten werden von den Vermögenswerten des Investmentfonds abgezogen und spiegeln sich im Nettoinventarwert (NAV) wider.

Die Preise von Investmentfonds werden von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Marktbedingungen (beispielsweise Schwankungen der Marktperformance ganz allgemein, Konjunkturindikatoren oder Anlegerstimmung), und auch die Wertentwicklung der Basiswerte, wie zum Beispiel Wertpapiere, alternative Vermögenswerte oder Derivate, die der Investmentfonds im Portfolio hat.

Der Emittent des Investmentfonds berechnet üblicherweise einen Preis (NAV, Nettoinventarwert), der dem Wert aller zugrundeliegenden Instrumente entspricht, geteilt durch die Zahl der umlaufenden Anteile. NAVs werden normalerweise einmal täglich berechnet, aber bei manchen Instrumenten auch weniger häufig, zum Beispiel wöchentlich oder monatlich.

Welche unterschiedlichen Arten von Investmentfonds gibt es?

Es gibt mehrere Arten von Investmentfonds, darunter:

  • Geldmarkt-Investmentfonds. Diese Investmentfonds investieren in kurzfristige, risikoarme, qualitativ hochwertige Anleihen.
  • Anleihen-Investmentfonds. Diese sind riskanter als Geldmarkt-Investmentfonds und investieren langfristig in Anleihen, die im Anlageziel des Investmentfonds aufgeführt sind.
  • Aktien-Investmentfonds. Diese Investmentfonds investieren direkt in Aktien von Unternehmen.
  • Ausgewogene oder gemischte Investmentfonds. Diese Investmentfonds investieren in eine Mischung aus Vermögenswerten, darunter Aktien, Anleihen und andere Investmentfonds.
  • Alternative Investmentfonds. Bei diesen Investmentfonds stehen alternative Vermögenswerte im Mittelpunkt, wie zum Beispiel Infrastrukturinvestitionen, Derivate, Private Equity und ausserbörsliche Produkte.

Eine sinnvolle Möglichkeit, um herauszufinden, welche Investmentfonds für Sie in Frage kommen, ist das Basisinformationsblatt (BIB) des Investmentfonds. Das BIB enthält die Eckdaten des Instruments, darunter das Anlageziel, die damit verbundenen Kosten und Gebühren, die historische Wertentwicklung und andere wesentliche Eigenschaften.

Infografik mit dem Titel 'Was sind die verschiedenen Arten von Investmentfonds?' mit Beschreibungen verschiedener Arten von Investmentfonds. Kategorien umfassen: Geldmarktfonds, die in kurzfristige, risikoarme, hochwertige Anleihen investieren; Rentenfonds, mit höherem Risiko und langfristigen Anleiheinvestitionen; Aktienfonds, die direkt in Unternehmensaktien investieren; Ausgewogene oder gemischte Investmentfonds, die Vermögenswerte wie Aktien und Anleihen kombinieren; Alternative Investmentfonds, die nicht-traditionelle Vermögenswerte wie Infrastruktur und Private Equity nutzen. Eine hervorgehobene Notiz lautet '*Vergessen Sie nicht das KID,' und rät, das Basisinformationsdokument für Fondsziele, Kosten und Leistung zu überprüfen.

Was ist der Unterschied zwischen aktiv gemanagten Investmentfonds und Index-Investmentfonds?

  • Aktiv gemanagte Investmentfonds.  Aktiv gemanagte Investmentfonds andererseits verfolgen das Ziel, besser abzuschneiden als der Markt. Diese Fonds werden von erfahrenen Portfoliomanagern bewirtschaftet, die Instrumente auswählen, die ihrer Meinung nach den Benchmark schlagen werden. Mit diesem Ansatz sind oft höhere Kosten verbunden, weswegen aktiv gemanagte Investmentfonds im Allgemeinen als riskantere Wahl gelten.
  • Index-Investmentfonds. Index-Investmentfonds sind darauf ausgelegt, die Wertentwicklung eines bestimmten Index (z. B. S&P 500) nachzubilden, statt sie zu übertreffen. Sie sind in der Regel eine kostengünstige Investitionsmethode und sie werden oft als risikoarme Option für Anleger betrachtet.

Was passiert mit Dividenden bei Investmentfonds?

Dividenden sind der Anteil am Unternehmensgewinn, den ein Anleger einstreicht. Investmentfonds, die dividendenausschüttende oder zinstragende Wertpapiere im Portfolio haben, geben diese Cashflows indirekt an die Anleger des Investmentfonds weiter. Das Unternehmen genehmigt den Betrag in Abhängigkeit vom Finanzergebnis. Im Grunde genommen erhöhen diese Ausschüttungen der zugrundeliegenden Wertpapiere lediglich das Gesamtnettovermögen des Investmentfonds.

Dividenden sind auch eine Beteiligung am Unternehmensgewinn. Finanziell erfolgreiche Unternehmen schütten oft einen Teil ihres Gewinns an Aktionäre aus in Form von Dividenden. Jeder Aktionär erhält einen definierten Betrag pro gehaltener Aktie.

Bei einem Investmentfonds mit hoher Dividendenrendite können diese Erträge einen wesentlichen Anteil der Gesamtrendite ausmachen. Der Investmentfonds legt die Häufigkeit der Dividendenauszahlungen fest, daher entsprechen die an Anleger ausgezahlten Dividenden nicht unbedingt 1:1 den Zahlungen, die der Fonds erhält.

Investmentfonds gibt es auch in thesaurierender Form (d. h. ohne Auszahlung von Dividenden), was bedeutet, dass die durch Wertpapier-Positionen erzielten Erträge im Prinzip in die Strategie des Investmentfonds reinvestiert werden.

Alternativ dazu kann ein Investmentfonds auch als INC oder DIST gekennzeichnet sein. Diese Kürzel verraten, auf welche Art und Weise ein Fonds Erträge oder Dividenden an Anleger auszahlt. Diese Erträge können direkt aus der Performance des Fonds stammen, oder es kann sich dabei, im Falle eines Teilverkaufs von Portfoliopositionen, auch um einen Teil der realisierten Rendite handeln, der an Anleger ausgezahlt wird.

Nach Eingang des Geldes wird es als Cash oder in Form von höchst liquiden, risikoarmen Schuldverschreibungen (manchmal auch Zahlungsmitteläquivalente genannt) gehalten. Durch diese zusätzlichen Mittel steigen die AUM (Assets under Management, d. h. der Gesamtwert der verwalteten Vermögen), und auch der NAV (Nettoinventarwert) erhöht sich durch den Eingang dieser Dividenden.

Normalerweise geht die Ausschüttung einer Dividende z. B. einer Aktie mit einem Kursabschlag einher. Daher hat der Eingang einer Dividendenzahlung keine Auswirkungen auf den Wert des Investmentfonds. Wenn der Manager des Investmentfonds eine passende Gelegenheit erkennt, investiert er diese Dividendenausschüttungen, damit dieses Kapital sich ebenfalls vermehrt.

Das spricht für den Handel mit Investmentfonds bei Saxo

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