Outrageous Predictions
Die Grüne Revolution der Schweiz: 30 Milliarden Franken-Initiative bis 2050
Katrin Wagner
Head of Investment Content Switzerland
Chief Investment Strategist
Ein bekanntes Blue-Chip-Unternehmen überrascht die Märkte, indem es ein intern trainiertes KI-Modell als Chief Executive Officer (CEO) ernennt. Das ist keine Spielerei. Der Vorstand gibt der Künstlichen Intelligenz (KI) Zeichnungsbefugnis innerhalb strenger Leitplanken, die Kapitalausgaben, Preisgestaltung, Logistik, Personalbeschaffung und M&A-Screening abdecken. Eine Charta wird kodiert, welche drei Faktoren folgt – Gewinn, Net Promoter Score (NPS) und Mitarbeiterzufriedenheit (eNPS), sodass das Modell keines der Ziele auf Kosten der anderen steigern kann.
Rechtliche Dokumente definieren die KI als „Exekutivsystem“ unter der Kontrolle des Vorstands, wobei ein menschlicher CEO alle Aktionen mitunterzeichnet. Jede Entscheidung wird durch ein Ampelsystem geleitet: Grün für automatisierten KI Entscheid, Gelb für notwendige menschliche Zustimmung, Rot für notwendige Bewertung durch den gesamten Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende behält sein Vetorecht, während ein dediziertes Team ethische und faire Aspekte sowie Cyberrisiken prüft. Der CFO, der General Counsel und der Chief HR Officer sind mitverantwortlich für die Überwachung der finanziellen, rechtlichen und kulturellen Aspekte. Die Einhaltung der Vorschriften erstreckt sich auf den Schutz der Privatsphäre, die Fairness des Marktes und den Verbraucherschutz, während Risikolimits, Sicherheitsprotokolle und ein Notfallknopf, um die KI zu stoppen die Risiken begrenzen. Alle Massnahmen werden protokolliert, mit einem Krisenreaktionsbaum verknüpft und anhand von KPIs wie Mitarbeiterbindung, Sicherheit, NPS und Modellabweichungsrate verfolgt.
Die KI wertet Unternehmensdaten zu Vertrieb, Lieferketten, Kundenservice und Finanzen aus und führt täglich Millionen von „Was-wäre-wenn“-Simulationen durch. Sie erscheint als lebensechter Avatar bei Gewinnbekanntgaben, beantwortet die Fragen von Analysten mit Echtzeit-Dashboards und veröffentlicht transparente Entscheidungspfade zur Nachvollziehbarkeit der Informationen. Die Leistungssteigerungen kommen schneller als erwartet: Die Lieferzeiten werden kürzer, der Ausschuss sinkt, und die Gewinnspannen steigen.
Gewerkschaften und Regulierungsbehörden leisten zunächst Widerstand und äussern Bedenken hinsichtlich Arbeitsplatzverlusten und Verantwortlichkeitslücken. Der Vorstand reagiert darauf mit arbeitsrechtlichen Leitplanken wie Wiedereinstiegs- Weiterbildungsmodellen, Mindestkündigungsfristen und öffentlichen Berichten über die Auswirkungen auf die Belegschaft, die dazu beitragen, aus Rückschlägen zu lernen und daraus eine verantwortungsvolle KI zu machen.
Nachdem das Unternehmen zwei Quartale in Folge besser abgeschnitten hat als seine Mitbewerber, wandelt sich die Skepsis in Nachahmung und die Konkurrenten integrieren ebenfalls KI-Co-CEOs in der Geschäftsleitung. Es entsteht eine neue Unternehmensnorm – menschliche Vision, KI-Ausführung – unterstützt durch Rahmenbedingungen, die Algorithmen genauso rechenschaftspflichtig machen wie Menschen.
Auswirkungen auf den Markt: KI-Infrastruktur-, Cloud- und Governance-Tech-Unternehmen wachsen weiter, Versicherer und Wirtschaftsprüfer erfinden die Deckung für algorithmisches Management neu, Investoren vergeben zunächst eine neue Governance-Risikoprämie an jedes Unternehmen, das durch KI Modelle betrieben wird.