010519 Apple M

Trumps Zollbefreiung für Unterhaltungselektronik: Was das für Tech-Investoren bedeutet

Aktien
Charu Chanana 400x400
Charu Chanana

Chief Investment Strategist

Dieser Inhalt ist Marketingmaterial. 

Wichtige Punkte:

  • Unterhaltungselektronik bekommt eine Atempause – vorerst: Trump hat die hohen Zölle auf Unterhaltungselektronik pausiert und signalisiert damit einen Wechsel zu einem strategischeren, sektorspezifischen Protektionismus.
  • Die Halbleiterindustrie steht weiterhin im Mittelpunkt des Interesses: Während die Ausnahmeregelungen eine vorübergehende Erleichterung bieten, könnten die Zölle nach Abschnitt 232 bald direkter auf Chips und Geräte abzielen.
  • Die Gewinner sind agile und diversifizierte: Anleger sollten sich auf Unternehmen mit stabilen Lieferketten, einem Engagement in der US-Fertigung und strukturellem Rückenwind wie KI-Infrastruktur konzentrieren.


 

Von "reziproken" zu "sektoralen" Zöllen

Trumps Zollpolitik hat gerade eine scharfe Wendung genommen – wieder einmal. Das Weisse Haus hat, was manche als strategische Begnadigung bezeichnen, die wichtigsten Elektronikkategorien von der höchsten Zollrunde ausgenommen, die ursprünglich eine Abgabe von 145 % auf chinesische Waren und 10 % auf Einfuhren aus anderen Ländern vorsah.

Dieser Schritt signalisiert einen Wechsel von einer länderspezifischen Strategie der gegenseitigen Zölle zu einem sektorbezogenen Protektionismus. Während die 20 %igen Zölle für China weiterhin in Kraft bleiben – und vor allem Einfuhren von Fentanyl betreffen -, scheinen die USA die Grundlagen für neue Zölle auf Halbleiter zu schaffen, die auf der Grundlage von Abschnitt 232, einer nationalen Sicherheitsklausel, eingeführt werden sollen, wodurch diese Zölle dauerhafter und schwerer rückgängig zu machen sein könnten.

Wer gewinnt (vorläufig)?

  • Smartphone-Hersteller: Apple vermeidet den härtesten Schlag, obwohl in China hergestellte iPhones immer noch mit 20 % Zöllen belegt sind. Auch Samsung könnte davon profitieren, da das Unternehmen von dem globalen Basiszollsatz von 10 % gegenüber Südkorea ausgenommen werden könnte.
  • Chip-Aktien: Nvidia, Broadcom, Super Micro, Intel, TSMC könnten von Ausnahmeregelungen für Halbleiterausrüstung profitieren.
  • Big Tech und andere Mag 7: Microsoft, Tesla, Amazon, Alphabet und Meta bleiben aufgrund ihres Engagements in digitaler Infrastruktur und Hardware im Fokus.
  • PC-Hersteller und Serveranbieter: Dell und Hewlett Packard Enterprise (HPE) profitieren von niedrigeren Zöllen auf Server und Komponenten.
  • Zulieferer für US-Fabriken: ASML (Niederlande) und Tokyo Electron (Japan) könnten indirekt von den laufenden Investitionen in die US-Halbleiterfertigung profitieren.

Die Atempause könnte jedoch nur von kurzer Dauer sein, und Tech-Aktien könnten weiterhin im Fadenkreuz stehen. Halbleiter sind nicht mehr nur ein weiteres Bauteil – sie sind das Lebenselixier der modernen Wirtschaft. Von über KI bis hin zu Elektrofahrzeugen und Cloud Computing- Chips treiben alles an.

Die Verzögerung der Regierung bei der Ankündigung von Zöllen auf Halbleiter könnte das Bewusstsein für deren systemische Bedeutung widerspiegeln – oder, wie einige vermuten, eine strategische Pause inmitten der Volatilität des Anleihemarktes und möglicher Gegenreaktionen des Marktes.

Wer hat verloren (oder ist noch gefährdet)?

  • Bekleidung und Schuhe: Keine Besserung in Sicht. Diese Sektoren sind weiterhin mit Zöllen von bis zu 145 % auf chinesische Waren konfrontiert.
  • Pharma: Es wurde angekündigt, dass sektorale Sonderzölle auf Arzneimittelhersteller folgen könnten – ein Risiko für die globalen Arzneimittelversorgungsketten.


 

Was sollten Anleger beachten?

  • Politische Volatilität: Der US-Handelsminister hat diesen Aufschub bereits als vorübergehend bezeichnet . Das bedeutet, dass die Märkte erneut ins Wanken geraten könnten, wenn Trump erneut Elektronikzölle einführt oder neue halbleiterspezifische Zölle einführt.
  • Unsicherheit bei der Investitionsplanung: Da die US-Politik zwischen einseitigen Zöllen und sektoralen Ausnahmeregelungen schwankt, könnten die Unternehmen Investitionsentscheidungen aufschieben. Das begünstigt diversifizierte, agile Unternehmen gegenüber solchen, die eng an China gebunden sind.
  • Zu berücksichtigende Themen:
    • Reshoring und US-Produktion: Neben den Zöllen spielt hier auch das CHIPS-Gesetz eine Rolle. Die einheimischen Hersteller und US-Zulieferer werden wahrscheinlich weiterhin die Nase vorn haben.
    • "Zollsichere" Lieferketten: Unternehmen, die in erheblichem Umfang ausserhalb Chinas tätig sind – einschliesslich Vietnam, Mexiko und Indien – könnten weniger anfällig sein.
    • Ausbau der KI-Infrastruktur: Die Ausnahmeregelung für Server und PC-Hardware könnte weitere Investitionen in KI-Rechenzentren unterstützen, wovon ausgewählte Halbleiter- und Hardwareunternehmen profitieren.

Auswirkungen auf Investitionen: Bereiten Sie sich auf ein langfristiges Spiel vor

1. Achten Sie auf Kurskorrekturen bei Chip-Aktien

Eine neue Runde von Zöllen auf Halbleiter könnte Unternehmen belasten, die stark in China engagiert oder von komplexen globalen Lieferketten abhängig sind. Das könnte für Investoren interessant sein:

  • Überprüfen Sie Ihre Positionen in Unternehmen, deren Umsatz- oder Lieferengagement auf China ausgerichtet ist.
  • Schauen Sie sich einheimische Chiphersteller oder solche mit einer diversifizierten Produktionsbasis an.

2. Bevorzugung von Gewinnern der Lieferkette und "zollsicheren" Namen

Unternehmen mit widerstandsfähigen, auf das Inland ausgerichteten Lieferketten oder solche mit einzigartigem geistigem Eigentum können diesen Sturm besser überstehen als andere. Denken Sie nach:

  • Asset-light oder IP-gesteuerte Chipfirmen wie ARM oder Nvidia
  • Giessereien und Ausrüster weniger abhängig vom Export

3. Engagement für Re-Shoring und "Silizium-Souveränität" aufbauen

Da Halbleiter als kritische Infrastruktur eingestuft werden, ist mit einer anhaltenden Dynamik der Themen Reshoring und "Silizium-Souveränität" zu rechnen:

  • Begünstigte des U.S. Chips Act. Unternehmen wie TSMC, Samsung und Intel bauen mit Unterstützung des 2022 Chips and Science Act neue US-Fabriken.
  • Europäische Unternehmen, die sich an der strategischen Autonomie-Agenda der EU orientieren.
  • Die taiwanesischen und japanischen Unternehmen expandieren weltweit und bilden Lieferkettenpartnerschaften.


 

Unterm Strich: Erleichterung nicht mit Stabilität verwechseln

Trumps Zollpolitik ist weiterhin ein bewegliches Ziel. Während die jüngste Begnadigung einen kurzfristigen Gewinn für Elektronik- und KI-Akteure darstellt, ist der allgemeine Trend zu protektionistischer Industriepolitik weiterhin intakt.

Für die Anleger ist die Botschaft klar:

  • Priorisieren Sie Agilität, Widerstandsfähigkeit und politisches Bewusstsein.
  • Fokus auf Unternehmen mit strategischer Positionierung in den Bereichen KI, Halbleiter-Souveränität und nicht-chinesische Lieferketten.
  • Und vor allem: stellt sich auf Volatilität ein als neue Normalität bei globalen Tech-Investitionen.
Übersetzung wurde mithilfe von AI generiert.

Unfassbare Vorhersagen 2026

01 /

  • Die Grüne Revolution der Schweiz: 30 Milliarden Franken-Initiative bis 2050

    Outrageous Predictions

    Die Grüne Revolution der Schweiz: 30 Milliarden Franken-Initiative bis 2050

    Katrin Wagner

    Head of Investment Content Switzerland

    Die Schweiz startet bis 2050 eine Energie-Revolution im Umfang von 30 Milliarden Franken, die mit de...
  • „Die Schweizer Festung – 2026“

    Outrageous Predictions

    „Die Schweizer Festung – 2026“

    Erik Schafhauser

    Senior Relationship Manager

    Schweizer Wähler lehnen die EU-Verbindungen ab, stärken den Schweizer Franken und rufen die "Souverä...
  • Zusammenfassung: "Unfassbare Vorhersagen" 2026

    Outrageous Predictions

    Zusammenfassung: "Unfassbare Vorhersagen" 2026

    Saxo Group

  • Ein Fortune 500-Unternehmen ernennt eine KI zum CEO

    Outrageous Predictions

    Ein Fortune 500-Unternehmen ernennt eine KI zum CEO

    Charu Chanana

    Chief Investment Strategist

  • Trotz Bedenken verlaufen die Zwischenwahlen in den USA 2026 reibungslos

    Outrageous Predictions

    Trotz Bedenken verlaufen die Zwischenwahlen in den USA 2026 reibungslos

    John J. Hardy

    Global Head of Macro Strategy

  • Pekings goldener Yuan stellt Dollar-Dominanz in Frage

    Outrageous Predictions

    Pekings goldener Yuan stellt Dollar-Dominanz in Frage

    Charu Chanana

    Chief Investment Strategist

  • Adipositas-Medikamente für alle – auch für Haustiere

    Outrageous Predictions

    Adipositas-Medikamente für alle – auch für Haustiere

    Jacob Falkencrone

    Global Head of Investment Strategy

  • Dumme KI löst Billionen-Dollar-Sanierung aus

    Outrageous Predictions

    Dumme KI löst Billionen-Dollar-Sanierung aus

    Jacob Falkencrone

    Global Head of Investment Strategy

  • Der Q-Day des revolutionären Quantensprungs kommt früher als erwartet, bringt die Kryptowährungen zum Absturz und destabilisiert die Finanzwelt

    Outrageous Predictions

    Der Q-Day des revolutionären Quantensprungs kommt früher als erwartet, bringt die Kryptowährungen zum Absturz und destabilisiert die Finanzwelt

    Neil Wilson

    Investor Content Strategist

  • Taylor Swift-Kelce Hochzeit kurbelt weltweites Wachstum an

    Outrageous Predictions

    Taylor Swift-Kelce Hochzeit kurbelt weltweites Wachstum an

    John J. Hardy

    Global Head of Macro Strategy

Dieser Inhalt ist Marketingmaterial.
 
Keine der auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellt ein Angebot, eine Aufforderung oder eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments dar, noch ist es eine finanzielle, investitionsbezogene oder handelsspezifische Beratung. Die Saxo Bank Schweiz und ihre Einheiten innerhalb der Saxo Bank Gruppe bieten ausschliesslich Ausführungsdienste an, wobei alle Geschäfte und Investitionen auf selbstgesteuerten Entscheidungen basieren. Analyse-, Forschungs- und Bildungseinhalte dienen ausschliesslich Informationszwecken und sollten nicht als Beratung oder Empfehlung betrachtet werden.

Die Inhalte von Saxo Bank Schweiz können die persönlichen Ansichten des Autors widerspiegeln, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern können. Erwähnungen spezifischer Finanzprodukte dienen nur zu Illustrationszwecken und können dazu beitragen, Themen der finanziellen Bildung zu verdeutlichen. Inhalte, die als Anlageforschung klassifiziert sind, sind Marketingmaterial und erfüllen nicht die gesetzlichen Anforderungen für unabhängige Forschung.

Die Saxo Bank Schweiz pflegt Partnerschaften mit Unternehmen, die Saxo Bank für Werbeaktivitäten auf ihrer Plattform entschädigen. Darüber hinaus hat die Saxo Bank Schweiz Vereinbarungen mit bestimmten Partnern, die Retrozessionen bieten, die davon abhängen, dass Kunden bestimmte von diesen Partnern angebotene Produkte erwerben.

Obwohl die Saxo Bank Schweiz aus diesen Partnerschaften eine Vergütung erhält, werden alle Bildungs- und Inspirationsinhalte mit der Absicht durchgeführt, den Kunden wertvolle Optionen und Informationen zu bieten.

Bevor Sie Anlageentscheidungen treffen, sollten Sie Ihre eigene finanzielle Situation, Bedürfnisse und Ziele bewerten und in Betracht ziehen, unabhängigen professionellen Rat einzuholen. Die Saxo Bank Schweiz garantiert nicht die Genauigkeit oder Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen und übernimmt keine Haftung für Fehler, Auslassungen, Verluste oder Schäden, die aus der Nutzung dieser Informationen resultieren.

Der Inhalt dieser Website stellt Marketingmaterial dar und ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse oder -forschung. Daher wurde es nicht gemäss den Richtlinien der Schweizerischen Bankiervereinigung zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und es besteht kein Verbot des Handels vor der Verbreitung des Marketingmaterials.

Saxo Bank (Schweiz) AG
The Circle 38
CH-8058
Zürich-Flughafen
Schweiz

Saxo kontaktieren

Region auswählen

Schweiz
Schweiz

Wertschriftenhandel birgt Risiken. Die Verluste können die Einlagen auf Margin-Produkten übersteigen. Sie sollten verstehen wie unsere Produkte funktionieren und welche Risiken mit diesen einhergehen. Weiter sollten Sie abwägen, ob Sie es sich leisten können, ein hohes Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Um Ihnen das Verständnis der mit den entsprechenden Produkten verbundenen Risiken zu erleichtern, haben wir ein allgemeines Risikoaufklärungsdokument und eine Reihe von «Key Information Documents» (KIDs) zusammengestellt, in denen die mit jedem Produkt verbundenen Risiken und Chancen aufgeführt sind. Auf die KIDs kann über die Handelsplattform zugegriffen werden. Bitte beachten Sie, dass der vollständige Prospekt kostenlos über die Saxo Bank (Schweiz) AG oder den Emittenten bezogen werden kann.

Auf diese Website kann weltweit zugegriffen werden. Die Informationen auf der Website beziehen sich jedoch auf die Saxo Bank (Schweiz) AG. Alle Kunden werden direkt mit der Saxo Bank (Schweiz) AG zusammenarbeiten und alle Kundenvereinbarungen werden mit der Saxo Bank (Schweiz) AG  geschlossen und somit schweizerischem Recht unterstellt.

Der Inhalt dieser Website stellt Marketingmaterial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

Sofern Sie mit der Saxo Bank (Schweiz) AG Kontakt aufnehmen oder diese Webseite besuchen, nehmen Sie zur Kenntnis und akzeptieren, dass sämtliche Daten, welche Sie über diese Webseite, per Telefon oder durch ein anderes Kommunikationsmittel (z.B. E-Mail) der Saxo Bank (Schweiz) AG übermitteln, erfasst bzw. aufgezeichnet werden können, an andere Gesellschaften der Saxo Bank Gruppe oder Dritte in der Schweiz oder im Ausland übertragen und von diesen oder der Saxo Bank (Schweiz) AG gespeichert oder anderweitig verarbeitet werden können. Sie befreien diesbezüglich die Saxo Bank (Schweiz) AG von ihren Verpflichtungen aus dem schweizerischen Bank- und Wertpapierhändlergeheimnis, und soweit gesetzlich zulässig, aus den Datenschutzgesetzen sowie anderen Gesetzen und Verpflichtungen zum Schutz der Privatsphäre. Die Saxo Bank (Schweiz) AG hat angemessene technische und organisatorische Vorkehrungen getroffen, um diese Daten vor der unbefugten Verarbeitung und Offenlegung zu schützen und einen angemessenen Schutz dieser Daten zu gewährleisten.

Apple, iPad und iPhone sind Marken von Apple Inc., eingetragen in den USA und anderen Ländern. App Store ist eine Dienstleistungsmarke von Apple Inc.