Entscheidungsblockade. Was ist das und wie lässt es sich vermeiden? Entscheidungsblockade. Was ist das und wie lässt es sich vermeiden? Entscheidungsblockade. Was ist das und wie lässt es sich vermeiden?

Entscheidungsblockade. Was ist das und wie lässt es sich vermeiden?

Mind Over Money key principles
Peter Siks

Summary:  Bei zu vielen Optionen ist es manchmal leicht, einfach nichts zu tun, was zu Verlusten führen kann, von denen man sich nur schwer erholt.


Die konstante Sorge, den richtigen Zeitpunkt am Markt zu finden, kann nervöse Anleger davon abhalten, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Das Verzögern von Handlungen, weil die ständige Sorge herrscht, man könne einsteigen, wenn der Kurs zu hoch ist, oder verkaufen, wenn der Kurs zu niedrig ist, bezeichnet man als Entscheidungsblockade.. 

Diese Blockade ist ein gängiges Konzept auf dem Gebiet der verhaltensorientierten Finanztheorie (Behavioral Finance). Manche Anleger leiden darunter, wenn es zu viele Möglichkeiten oder zu viele unbeantwortete Fragen gibt. Sie sind dann wie paralysiert und verpassen gute Gelegenheiten.  

Den richtigen Zeitpunkt am Markt zu finden, ist nahezu unmöglich. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie das Risiko verringern können, wenn Marktfluktuation Sie am Investieren hindern. 

Tipp 1: Einige Anteile verkaufen, aber nicht alle

Die einfachste Art, das Risiko während der Marktvolatilität zu reduzieren, ist, Bargeld zu halten. Indem Sie einen Teil Ihrer Anlagen verkaufen, erreichen Sie dieses Ziel ohne Aufwand. Sie sollten jedoch nicht alle Anlagen verkaufen. Wenn Sie diese Anlagen jedoch verkaufen, wenn die Märkte fallen, werden Sie nicht davon profitieren, wenn der Markt sich erholt. 

Tipp 2: Stärker defensiv investieren

Eine weitere Möglichkeit, das Risiko eines Portfolios zu verringern, besteht darin, auf defensivere Sektoren zu setzen. Wählen Sie keine zyklischen Sektoren – z. B. Reise-, Automobil- und Rundfunkbranche –, sondern bevorzugen Sie weniger zyklische Sektoren wie Lebensmittel, Versorgungsbetriebe und Gesundheitswesen. 

Tipp 3: Verteilen Sie Ihre Anteile stärker

Eine weitere Methode, um das Risiko zu verringern, ist die Diversifizierung Ihrer Anteile. Wählen Sie nicht bloss zwei oder drei individuelle Papiere in einem Sektor. Investieren Sie in multiple Anlageklassen wie Anleihen und/oder Rohstoffe. Ein global diversifizierter Anleihen-ETF kann weiterhin eine positive Rendite aufweisen, wenn die Märkte einbrechen. Bei Rohstoffen können Sie sich für einen breit gefächerten Index entscheiden, der Metalle und Energie sowie Agrarrohstoffe wie Getreide und Kaffee umfasst.

Tipp 4: Mit Stop-Loss-Orders arbeiten

In Bezug auf den aktiv verwalteten Teil des Portfolios können Stop-Loss-Orders eine weise Entscheidung sein. Sie verhindern, dass die gesamte Rendite des Portfolios durch eine oder zwei falsche Entscheidungen zunichte gemacht wird. Wenn Sie sich für den Trailing-Stop-Loss-Auftrag entscheiden, wissen Sie, dass er dem Anstieg der Aktie in einem bestimmten Abstand "folgt".  

Denken Sie nicht in Schwarz und Weiss

Entscheidungen über eine unsichere Zukunft zu treffen, ist und bleibt eine äusserst schwierige Aufgabe.  Versuchen Sie immer daran zu denken, dass Sie es nicht perfekt machen können. Wenn Sie alle Anteile verkaufen und der Aktienmarkt anschliessend um weitere 10% steigt, sind Sie enttäuscht. Wenn Sie Ihre Anteile behalten und der Aktienmarkt um 10% sinkt, sind Sie ebenfalls enttäuscht. Darüber hinaus werden Sie niemals beim höchsten Stand verkaufen und beim niedrigsten Stand kaufen. Erwarten Sie das auch nicht von sich.

Es kann helfen, wenn Sie nicht so sehr in Schwarz und Weiss denken. Wenn Sie Ihr gesamtes Geld angelegt haben und nun fürchten, dass Sie den Markt während Volatilität nicht richtig einschätzen werden, können Sie sich natürlich einen Teil Ihres Geldes zurückholen. Wenn der Markt weiter steigt, verbleiben Sie mit dem Rest Ihres Portfolios weiterhin dort und im Falle eines Einbruchs ist der Verlust geringer als mit einer vollständigen Position. 

Fazit

Entscheidungsblockade passiert selbst den Besten während unterschiedlicher Situationen und Lebensereignisse. Was zählt, ist, dass Sie diesen Konflikt in sich selbst erkennen und wissen, wie Sie vorgehen können, wenn Marktvolatilität Ihnen Sorge bereitet. Es ist absolut vernünftig, dass Sie innehalten und sorgfältig darüber nachdenken, was Sie tun wollen. Denken Sie daran: Es gibt viele Möglichkeiten, um Ihr Portfolio als Ganzes oder einzelne Aktien vor einem potenziellen Kursrückgang zu schützen.

Betrachten Sie also Ihr Portfolio und denken Sie genau nach. Besonders wenn Sie das Gefühl haben, dass der Aktienmarkt gerade (zu?) stark angestiegen ist. Nicht einzugreifen ist eine Option, aber es sollte eine bewusste Entscheidung sein. 

 

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