Outrageous Predictions
Die Grüne Revolution der Schweiz: 30 Milliarden Franken-Initiative bis 2050
Katrin Wagner
Head of Investment Content Switzerland
Dieser Inhalt ist Marketingmaterial.
• Aktien: Zollpause löst historische Kursgewinne aus; Technologiewerte führen an; Vorsicht wegen US-China-Spannungen
• Volatilität: VIX mit rekordverdächtigem Rückgang; kurzfristige Unsicherheit bleibt bestehen
• Digitale Vermögenswerte: Krypto mit starkem Rebound; institutioneller Optimismus nimmt zu; ETF-Zulassungen stärken die Marktstimmung
• Währungen: Der USD stieg gegenüber sicheren Währungen, fiel jedoch gegenüber prozyklischen Währungen nach Trumps Zollaufschub – Reaktion kehrte sich über Nacht jedoch um
• Fixed Income: Kurzfristige US-Renditen steigen deutlich, da die teilweise Aussetzung der Zölle durch Trump als wenig geeignet angesehen wird, Fed-Zinssenkungen auszulösen. Langfristige US-Treasury-Renditen gaben von ihren Hochs nach
• Rohstoffe: Prozyklische Erholung, angeführt von Kupfer und Gas. Anziehender Goldpreis sendet Warnsignal
• Makroereignisse: US-CPI für März, US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Auktion 30-jähriger US-Staatsanleihen
• China reagierte auf die neuesten Zölle der Trump-Regierung mit einer Erhöhung seiner Zölle auf alle US-Importe um 50 %, womit die Gesamtzollbelastung auf 84 % steigt.
• US-Präsident Trump kündigte am Mittwoch eine 90-tägige Aussetzung der höheren Reziprozitätszölle an, die Dutzende Handelspartner betreffen, während er gleichzeitig die Zölle auf China auf 125 % erhöhte. Trump erklärte, dies sei „auf den Mangel an Respekt zurückzuführen, den China gegenüber den Weltmärkten gezeigt hat“. Er führte die Entscheidung zur Aussetzung der Zölle auf die zunehmende Volatilität am Anleihemarkt zurück. Trump deutete an, dass Vereinbarungen mit China und der EU möglich seien, hob die Flexibilität bei Zöllen hervor und erwäge Ausnahmen für einige US-Unternehmen, während er den „wunderschönen“ Anleihemarkt lobte.
• Die Sitzungsprotokolle der Fed vom März 2025 zeigen, dass die Entscheidungsträger erwarten, dass die Zölle die Inflation anheizen könnten, wenngleich Unsicherheit über Ausmaß und Dauer der Auswirkungen besteht. Die Mehrheit der Mitglieder sieht potenziell anhaltenden Inflationsdruck, wobei die Inflationsrisiken als nach oben gerichtet und die Arbeitsmarktrisiken als abnehmend eingeschätzt werden.
12:30 – US-CPI (März)
12:30 – US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
13:00 – Rede von Breeden (Bank of England, UK)
14:30 – Wöchentliche Veränderung der US-Erdgasspeicher (EIA)
16:00 – Kurzfristiger Energieausblick der EIA
17:00 – US-Finanzministerium verkauft 30-jährige Staatsanleihen im Volumen von 22 Mrd. USD
18:00 – US-Haushaltssaldo (Bundesregierung)
• Heute: Tesco
• Freitag: JP Morgan, Wells Fargo, Morgan Stanley, Blackrock, Bank of New York Mellon, Fastenal
Nächste Woche
• Montag: Goldman Sachs
• Dienstag: Johnson & Johnson, Bank of America
• Mittwoch: ASML, Abbot Laboratories, Progressive Corporation
• Donnerstag: TSMC, UnitedHealth, Netflix, American Express, Blackstone, Charles Schwab, Marsh & McLennan, ABB
• USA: US-Aktien verzeichneten am Mittwoch historische Kursgewinne nach der Ankündigung von Präsident Trump, die Zölle für nicht-vergeltende Länder für 90 Tage auszusetzen. Der S&P 500 sprang um 9,52 %, der Dow Jones legte 7,87 % zu und der Nasdaq stieg um 12,16 % – die beste Tagesperformance seit 2001. Technologieriesen führten die Rally an: Nvidia (+18,7 %), Tesla (+22,7 %), Apple (+15,3 %), Meta (+14,8 %) und Amazon (+12 %). Am frühen Donnerstag gaben die US-Futures jedoch leicht nach, was auf neue Unsicherheiten im anhaltenden Handelskonflikt mit China hinweist, nachdem die chinesischen Zölle drastisch auf 125 % angehoben wurden.
• Europa: Europäische Futures zogen stark an nach Trumps Zollaussetzung. Die Euro Stoxx 50 Futures stiegen um 8,1 % und die DAX-Futures um 7,8 %. Zuvor hatten europäische Märkte wegen der Handelskonflikte deutlich schwächer geschlossen: DAX (-3 %), CAC 40 (-3,34 %) und FTSE 100 (-2,92 %). Die Verluste wurden hauptsächlich durch die Sektoren Pharma, Automobil und Energie verursacht. In Deutschland stützte das Koalitionsabkommen zwischen CDU/CSU und SPD die Marktstimmung, da es den Weg für erhöhte Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung ebnet.
• Großbritannien: Der FTSE 100 fiel am Mittwoch um 2,92 % auf ein neues 52-Wochen-Tief, belastet durch steigende Handelsspannungen und Schwäche im Pharmasektor. AstraZeneca (-6,82 %) wurde besonders stark durch Trumps mögliche Pharmatarife getroffen. Auch BP und Shell verzeichneten starke Verluste, nachdem US-Lizenzen für ihre Gasprojekte in Venezuela widerrufen wurden. JD Sports widersetzte sich dem allgemeinen Trend und stieg um 10 % nach positiven Geschäftszahlen.
• Asien: Die asiatischen Märkte verzeichneten am Donnerstag breite Zugewinne nach der US-Zollpause. Japans Nikkei sprang um über 8 %, Südkoreas KOSPI stieg um 6 % und der Hang Seng in Hongkong legte fast 3 % zu. Auch die chinesischen Märkte zogen trotz erhöhter US-Zölle an, gestützt durch staatliche Eingriffe und Aktienrückkäufe. Technologiewerte und Industrieunternehmen führten die Gewinne an, besonders Samsung (+5 %) und SK Hynix (+10 %). Analysten warnten jedoch, dass die zugrunde liegenden Risiken aufgrund der anhaltenden Spannungen zwischen China und den USA weiterhin bestehen.
Die Volatilität ging stark zurück, während die Märkte sich erholten. Der VIX brach um 35,75 % ein und schloss bei 33,62 – der größte Tagesrückgang aller Zeiten – nach der Ankündigung von Trump zur 90-tägigen Aussetzung der Zölle. Trotz des Rückgangs bleiben kurzfristige Volatilitätsindikatoren (VIX1D und VIX9D) erhöht, was anhaltende Unsicherheit in Bezug auf den US-China-Handelskonflikt und bevorstehende Wirtschaftsdaten wie den CPI sowie Unternehmenszahlen aus dem Finanzsektor widerspiegelt.
Bitcoin erreichte am Donnerstag kurzzeitig fast 82.000 USD und führte damit eine starke Erholung im Kryptobereich an, begünstigt durch die Entspannung an den Gesamtmärkten. XRP und Ether legten ebenfalls deutlich zu, jeweils rund 12 %, gestützt durch die US-Zollpause. Krypto-nahe Aktien sprangen in die Höhe, darunter Coinbase (+16,9 %) und Marathon Digital (+17 %). Die Genehmigung von Ether-ETF-Optionen durch die SEC unterstützte zusätzlich die Marktstimmung und unterstreicht das wachsende institutionelle Interesse.
• Die Renditen von US-Staatsanleihen am kurzen Ende der Zinskurve stiegen deutlich an, nachdem Trump eine 90-tägige Aussetzung einiger Zölle angekündigt hatte. Dieser Anstieg reflektiert vor allem eine Rücknahme der Erwartungen weiterer Zinssenkungen durch die Fed, da die Rendite der 2-jährigen Anleihe nun wieder in der Bandbreite von Februar und März liegt – sie notiert heute Morgen bei 3,87 %, nach einem Tiefstand von 3,43 % am vergangenen Freitag.
• Langfristige US-Treasury-Renditen gaben nach, nachdem sie zuvor nahe ihrer Hochs lagen – rund 4,5 % für die 10-jährige Benchmark und 5,0 % für die 30-jährige Benchmark –, zeigten sich jedoch weniger reaktionsfreudig auf die Nachricht von Trumps Zollaufschub.
• Die Spreads für US-High-Yield-Anleihen haben sich gestern inmitten einer breiten Risiko-Rally verengt: Ein Bloomberg-Indikator für den Spread von High-Yield gegenüber US-Treasuries fiel um 27 Basispunkte auf 426 Basispunkte.
• Die Rohstoffmärkte erlebten nach Trumps Ankündigung einer 90-tägigen Pause der reziproken Zölle einen deutlichen Anstieg, was die Sorgen über eine weltweite Rezession und eine nachlassende Nachfrage etwas dämpfte. Angeführt wurde die Rally von Kupfer und Gas, die beide um mehr als 7 % zulegten, während Rohöl sich um fast acht Dollar von einem Vierjahrestief erholte. Silber stieg um 5 %.
• Da die Märkte weiterhin von den unvorhersehbaren Ankündigungen des Weißen Hauses beeinflusst werden, ist es noch zu früh, um von einem Tiefpunkt bei prozyklischen Rohstoffen in den Sektoren Energie und Industriemetalle zu sprechen. Dennoch bietet die Zollpause den Händlern die Möglichkeit, den bereits weitgehend eingepreisten Pessimismus neu zu bewerten.
• Der Anstieg des Goldpreises, der weniger als 50 USD unter dem Allzeithoch der vergangenen Woche lag, signalisiert, dass noch nicht alles in Ordnung ist. Die anhaltende Stärke des Goldes deutet darauf hin, dass trotz der Zollpause weiterhin fundamentale Sorgen bestehen – geopolitische und wirtschaftliche Spannungen, steigende Staatsverschuldung und eine anhaltend hohe Nachfrage seitens der Zentralbanken stützen weiterhin die Edelmetalle.
• Silber konnte seinen Wert gegenüber dem steigenden Goldpreis halten, was darauf hindeutet, dass die Phase des Deleveraging abgeschlossen ist. Zudem wurde Silber durch den steigenden Kupferpreis gestützt – im Zuge wachsender Erwartungen an neue Konjunkturmaßnahmen aus China.